Freitag, 14. August 2015

Auf nach Viñales 04.08.

Heute morgen standen wir um 8 auf, packten und frühstückten gemütlich. Wir zahlten, reservierten bei Ana für unsere Rückkehr und wurden sehr pünktlich um kurz nach 10 von unsrem Taxista abgeholt. Er parkte um die Ecke, vermutlich ergreifen sonst regelmäßig die Touris die Flucht, wenn sie das Auto sehen. Freundlich formuliert: älteres Modell ohne unnötigen Schnickschnack (Gurte...). Wir drehten die Klimaanlage bis zum Anschlag auf (also wir öffnenten alle Fenster) und los gings. Erst durch die Stadt und dann auf die Autobahn,  was die Frage aufwarf, ob es auf Cuba erlaubt ist, dass ein Radfahrer auf der Autobahn eine Pferdekutsche überholen darf... Bei einer sehr geringen, wenn auch extrem vielseitigen Verkehrsdichte kamen wir zügig voran, lediglich unter den Brücken musste man etwas aufpassen,  um keine Anhalter zu überfahren... Trotz Kaffeepause brauchten wir nicht mal drei Stunden,  zum Vergleich, im klimatisierten Bus von Viazul wäre es nur halb so lustig gewesen,  dafür wären wir erst um 2 losgekommen und fast 4h gefahren. 
Unser Taxista setzte uns vor der von Ana empfohlenen Casa ab. Sehr süß, nette Besitzer und mit 25 Cuc für drei Personen auch recht günstig (in Havana waren es 35). Dazu echt toll mit Terrasse samt Schaukelstühlen vorm Zimmer, Garten mit Bananen und Avocados sowie einer Dachterrasse. Der Chef, El Rubio, zu deutsch der Blonde, schleppte uns gleich nach oben, um uns alles Wichtige im Umkreis von etwa 10km zu zeigen. Das überforderte uns derart, dass wir gleich mal die nächsten Stunden auf den Terrassen blieben... Ok, ehrlich gesagt war hauptsächlich die dicke schwarze Wolke schuld, die aber bis jetzt immer noch nicht viel Wasser verloren hat. Am späteren Nachmittag gingen wir dann aber doch noch mal in den Ort, kauften etwas Obst, ich suchte meinen ersten Cache, er war in einer Casa, die Hausherrin servierte ihn mir, wir fanden auch hier die Plaza del Internet und endeten schließlich in einem halb vegetarischen Restaurant auf einen ganz vegetarischen Mojito. Nach einer Runde Chillen, die wir uns bei dem anstrengenden Tagesprogramm echt verdient hatten, ging es zurück zur Casa. Duschen und Lesen, danach gabs hier ein leckeres Abendessen mit Salat, Fisch, Morros y Cristianos (Reis mit schwarzen Bohnen ) und Obstsalat.
Nach einem derart anstrengenden und durchgeplantem Tag beschlossen wir, diesen mit ein paar Bier und einer Spielrunde schwarz rot gelb (negro rojo amarillo) auf der Dachterrasse ausklingen zu lassen. Glotzkowski, meine Kamera zeigte uns, wie der Sonnenuntergang ausschauen könnte, der in echt war nicht so toll, danach gabs es noch einige geile Blitze und eine Sternschnuppe. Ach ja, meine Mitstreiter haben auch noch ganz brav spanisch gelernt, die Wochentage sitzen so langsam, hoffen wir nur, dass es nie donnerstags Eier gibt... Inzwischen hat es auch ganz schön abgekühlt, nur unser Zimmer ist noch heiß,  so dass wir tatsächlich die AC anwerfen mussten. Jetzt ist es halb elf und es scheint, als ob wir alles demnächst ins Bett kippen würden...

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