Heute morgen stand ich um acht auf. Ich packte, da ich leider umziehen musste. Hatte verpeilt, rechtzeitig drei Nächte zu buchen. Musste aber nur in die Nachbarwohnung zu Anas Neffen. Ebenfalls sehr schön hier. Da nun niemand mehr da ist, der auf sein Frühstück besteht, konnte ich das heute ausfallen lassen. Ana machte mir einen Kaffee und steckte mir zwei Bananen zu, als ich ihr sagte, ich wolle später auf der Straße etwas Obst kaufen. Sie ist halt einfach die beste!
Ich lief los in Richtung Capitol, wo ich in einen Hop on hop off Bus stieg. Einer dieser Cabriodoppeldecker. Für 5 Cuc kann man den ganzen Tag rumfahren. Los gings den Malecon entlang, vorbei am Plaza de la Revolución und weiter Richtung Westen. Der Bus fuhr tatsächlich bis nach Miramar, wo ich vor 5 Jahren im Hotel und in der Sprachschule war. Nachdem Gipsy alle Haltestellen gespeichert hatte, steig ich am Rückweg bei dem berühmten Friedhof aus. Einer dieser typisch lateinamerikanischen mit viel Marmor, Statuen und ganzen Gemäuern. Hier startete ich eine kleine Cachetour, weiter gings zu John Lennon, der ganz gechillt auf einer Parkbank sitzt und dann wieder zu Fuß zurück nach Miramar. Waren insgesamt locker 12 bis 15km, die ich zu Fuß zurücklegte. Zwischendurch gabs ein echtes und leckeres Baguette in der Pan.com-Filiale, in der wir immer unsre Schulpausen verbracht hatten. Die Schule selber habe ich leider nicht gefunden. Entweder sie ist verschwunden oder einfach nicht an dem rot markierten Punkt in meinem Lonely Planet :-(
Irgendwann war ich dann durch und lief zur nächsten Haltestelle. Ein zahnloser kubanischer Opi textete mich zu, leider war er so gut wie unverständlich. Mit dem Bus fuhr ich dann wieder nach Vedado, wo ich nochmal einen Cachestopp machte und etwas herumlief. Dann gings auf die letzte Etappe zurück nach Havana Vieja. Es war inzwischen früher Abend und ich beschloss, vor dem Essen nicht mehr heimzugehen. Das ausgesuchte Restaurant existierte mal wieder nicht. Mein Plan, noch die zwei nötigen Postkarten zu kaufen, scheiterte ebenfalls, es gab keine! Anscheinend dürfen die Souvenierläden wieder mal keine verkaufen. Ständig habe ich irgendwo welche gesehen, aber wehe, man braucht mal welche...
Immerhin bekam ich noch meine Flasche Rum, Havanna Club Añejo Especial, 1 Liter für gerade mal 8 Cuc. Dann entschied ich mich für ein empfohlenes Restaurant im Barrio Chino, dem chinesischen Viertel. Gute Wahl. Das Essen war lecker und am Nachbartisch saß ein netter deutscher Backpacker, der mich gleich mal zu sich rüber winkte. Er bestätigte genau das, was ich auch vermutet hatte. Hier ist es sauschwer andere Backpacker kennenzulernen. Durch die Casas lernt man zwar leicht Einheimische kennen, aber die typischen Treffs in der Hostelbar fehlen einfach. Somit ist meine Entscheidung für Jamaica wohl nicht die schlechteste.
Nach dem Essen ging ich dann zurück zur Casa. Ich duschte und packte um, so dass ich startklar zum Abflug bin. Momentan kämpfe ich noch gegen zwei Moskitos in meinem Zimmer. Leider liegen sie gerade in Führung. Wollte mich zum Schlafen eigentlich nicht von Kopf bis Fuß mit Deet einschmieren...
Gleich gehe ich nochmal zu Ana rüber mich verabschieden. Dann versuche ich so bald wie möglich zu schlafen, um drei steht das Taxi vor der Tür...
Mittwoch, 26. August 2015
Letzter Tag Havana 25.08.
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