Freitag, 14. August 2015

Klettern in Viñales 07.08.

Fürden letzten Tag in Viñales stand klettern auf dem Programm. Wir standen wie gewohnt auf. Heute traf Forni Hugo auf dem Klo, vielleicht war es auch seine Frau Hugoline, zumindest war die Beschreibung deutlich kleiner. Forni reagierte sehr routiniert,  fragte sie mich nur nach Unterstützung. Bis an die Zähne mit Kakerlakenvernichtungswaffen bewaffnet (in jeder Hand ein Turnschuh) stürmten wir das Bad, doch leider waren wir zu spät und standen allein mit zwei Spinnen da. Leicht frustriert über unsere erneute Niederlage gings zum Frühstück,  wie üblich.
Danach schlug Fabian bei uns auf, einer von drei österreichischen Chicos, die ich gestern auf dem Dach getroffen hatte. Wir tauschten ihn gegen Mörre aus, die mit den beiden anderen Jungs zum Strand fuhr. Wir liefen in den Ort zur Casa de Oscar, laut Lonely Planet ein beliebter Klettertreff, wo schon drei Neuseeländer und unser Guide warteten.
Es ging quer durch den Ort zu einer kleinen Hütte, in der wir unsere Ausrüstung zusammen sammelten. Es gab zig Kletterschuhe,  die Herausforderung bestand darin zu einem passenden den 2. zu finden. Als alle das geschafft hatten, gings weiter, die Gegend war uns schon vom ersten Tag her bekannt. Dann gings zum Felsen und in ihn hinein. Unsere Location befand sich in einer Felsspalte. Schon hinein mussten wir klettern, ich war froh, mich im Gegensatz zu den anderen für Joggingschuhe statt Flipflops entschieden zu haben. Die Lage war genial, komplett im Schatten, was bei über 30 Grad sehr viel wert ist. Die Guides hängten uns die Seile ein, so dass wir alle toprope bzw im Nachstieg klettern konnten, worüber ich echt sehr dankbar war, denn die Routen waren nicht ohne, im Gegenteil. Man musste sich schon ziemlich durchbeißen und oft länger nach einer kleinen Rille für die Finger suchen. Dementsprechend fühlen sie sich auch an. So machten wir also über einige Stunden uns und sämtliche kubanische Mücken glücklich, bevor es wieder zurück ging. Nachdem die Ausrüstung aufgeräumt war, ging es noch auf einen Mojito bzw Coco Loco in die kleine Bar vom ersten Tag. Danach liefen wir zurück zur Casa. Dort angekommen gab es einen kurzen Regenschauer, den wir für eine kleine Dusche nutzten. Wasserdruck ähnlich wie in der Dusche. Danach säuberten wir uns gar in der echten Dusche und chillten auf der Terrasse im Schaukelstuhl bis Mörre vom Strand zurück kam. Dann chillten wir noch etwas weiter und versuchten etwas System in unsere noch vorhandene Urlaubsplanung zu bringen. Immerhin haben wir im Gegensatz zu dem österreichischen Backpacker schon mal einen Reiseführer.  Leider stellte sich aber für den Mathematiker unter uns heraus, dass unsre Ziele doch etwas divergent sind und sich nicht auf einen gemeinsamen Nenner bringen lassen wollen. Na gut, also einfach mal abwarten.
Wir gingen Abendessen und das ganze noch günstiger als je zuvor. So zahlten wir für alles 14 Cuc und das noch dazu in Moneda Nacional, von der wir schon befürchtet hatten, sie gar nicht los zu bekommen.
Danach gingen wir noch Geld holen  und wunderten uns, ob die arme Omi in ihrem Rollstuhl mit geschätzt knapp 100 Jahren auf einer Veranda da wohl noch immer steht (wir sahen sie schon zweimal in exakt derselben Position) oder ob sich jemand erbarmt und sie abends reinholt. Dann gabs noch einen Mojito  oder ähnliches bevor wir zurück zur Casa liefen.
Wir packten unsere Sachen zusammen, denn morgen geht es früh weiter nach Cienfuegos. Jetzt sitzen wir ein letztes Mal auf dem Rooftop und trinken unsere Colareste in Form von Cuba Libre.

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